Bulgarien im Frühling

Diesmal waren es auch die Zwillinge die uns nach Bulgarien lockten. Darina und Nevena heissen die beiden und wohnen in Plovdiv. Da wir sowieso mal die neue Wohnung von Kristina und Simon in Sofia anschauen und mit ihnen zusammen ein kleine Reise machen wollten, packten wir die Gelegenheit beim Schopf und suchten einen geeigneten Termin.

Am Donnertag den 7. April 2016 ist es dann soweit und wir heben ab gegen Osten. In Sofia werden wir von Simon und Kristina schon erwartet und dann geht es mit dem Taxi in ihr neues Heim, einer Dreizimmerwohnung im obersten Stock, mit grosser Terrasse und toller Aussicht über die ganze Stadt und das angrenzende Vitoscha Gebirge. Es ist schon Abend und wir marschieren in ein nahe gelegenes Restaurant mit schönem Innenhof. Das Essen ist sehr gut. Zuerst natürlich Salat mit Rakia und anschliessend verschiedene Teller mit Gemüse, gebratenes Fleisch und Fladenbrote mit Käse und Knoblauch.Foto 2753 Am Freitag gehts mit dem Tram in die Innenstadt. Diese ist uns bereits schon recht vertraut. Rundgang durch Sofia, und Besichtigung des neuen Arbeitsplatzes von Simon und Kristina. Die hellen und grosszügigen Räume befinden sich in einem älteren, schön restauriertem Gebäude.Foto 2800 Bei Sonnenschein können wir anschliessend im Park beim Nationaltheather zum Apero übergehen.Foto 2832

Der Strassenzug …?… ist noch sehr ursprünglich und ein schönes Beispiel für das „alte“ Sofia. Der nun fertig gestellte, autofreie Vitosha-Boulevard in Sofia ist sehr modern, bunt und begehrt. Foto 4859In Sofia findet man Restaurants aus allen „Herrenländern“. Das Nachtessen geniessen wir mit einem befreundeten Paar beim „Inder“.

Am nächsten Tag gehts los. Wir wissen nicht wohin die Reise geht. Es soll eine Ueberraschung werden. Die Fahrt geht Richtung Süden. Vorbei an blühenden Kirschbäumen, weiten Feldern, sanften Hügeln, entlang der westlichen Rhodopen, biegen wir ab in ein immer wilder werdendes Tal. Da, unvermittelt steht die Westfassade mit dem Eingangstor zum Rila-Kloster vor uns.Foto 2871 Foto 4921

Eine interssante Autofahrt auf kurvigen Strassen, durch üppige Wälder und urtümlich anmutende Dörfer, vorbei am bekannten Touristenort Bansko, bringt uns an unser nächstes Ziel: Velingrad. Velingrad ist ein beliebter Kurort mit Thermalquellen und Wellnes-Hotels. Im Gasthaus Starata Kashta, unserem Nachtquartier, werden wir bereits erwartet. Nach dem Check-in spazieren wir ins Zentrum und schauen uns die vielen verschiedenen Häuser und Läden an. Eine schön renovierte Fussgängerzone führt uns an den Rand des Stadtkerns und wir folgen der Hauptstrasse bis zu einem grossen Event-Restaurant im nächsten Aussenquartier. Essen, Trinken, Musik und Tanz…und dann gehts mit dem Taxi zurück in unseren kleinen, alten Gasthof. Es ist ziemlich kalt im sonst gemütlichen Hof und wir gehen schon bald schlafen. Das Frühstück im Hof (frittiertes Gebäck mit Tee und Kaffee) geniessen wir in Wolldecken gehüllt. Foto 4974Wir brechen auf in Richtung Osten und machen unterwegs einen kurzen Halt an einem schönen See bei Batak. Ein ruhiges Gewässer mit sanftem, flachem Ufer. Im Dorf Batak leben viele Störche auf allen möglichen Dächern. Die Kirche erinnert an das Massaker von 1876 in diesem Dorf. Den nächsten Halt machen wir in Pestera, einem Dorf in dem es viele Schuhfabriken gibt. Entlang der Strasse sehen wir immer wieder „anmächelige“ Schuhläden. Hier machen wir einen kleinen Shopping-Spaziergang und werden auch fündig. Auf einer Anhöhe sehen Teile einer Festung aus dem Mittelalter. Foto 5036Die Zeit drängt und wir müssen weiter nach Plovdiv. Dort besuchen wir die Schwester von Kristina. Maja und ihr Mann Peter haben mit ihren jetzt 4 Monate jungen Zwillingen alle Hände voll zu tun. Sie wohnen in der Nähe der Altstadt von Plovdiv.

In Plovdiv gäbe es noch sehr viel zu sehen, aber dieses Mal sind wir nur auf der Durchreise und gehen noch in der Nähe etwas essen und trinken. Nach dem gemeinsamen „Zvieri“ fahren wir durch ein plötzlich aufgezogenen Gewitter nach Sofia zurück.

Am Montag wollen wir die berühmte, kleine Kirche von Bojana, am südlichen Stadtrand von Sofia besuchen. Die Malereien aus dem 13. Jh. im Innern der Kirche sind sehr gut erhalten und gehören zum UNESCO Kulturerbe. Aus klimatechnischen Gründen dürfen wir die Bilder nur 10 Minuten lang anschauen und müssen dann die Räumlichkeiten wieder verlassen. Foto 5062Auf dem Rückweg nach Hause besuchen wir ein modernes Einkaufszentrum und schauen uns nach Gartenmöbeln und Pflanzenerde für Kristina und Simon um. Am Dienstag, 12.4.16 um 13:30 Uhr fliegen wir zurück in die Schweiz. Auf Wiedersehen!

Verlängertes Wochenende vom 7.4.16 bis 12.4.16
Yvonne + Wängg Peter

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