Die unglaubliche Vielfalt von Bulgarien

Mein Vater und seine Kollegen sind begeisterte Bulgarien Besucher. Somit bin ich gerne Ihrer Einladung gefolgt und habe mich 7 Tage auf die Faszination Bulgarien eingelassen. Und vorab: es waren 7 geniale Tage.

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Von Sofia haben wir unsere Weinreise gestartet. Auch wenn der Start mit einem langen Stau begann, konnte dies der Stimmung nichts anhaben. Gefühlte 5 Stunden später sind wir in einem kleinen, schmucken Hotel angelangt, wo uns unsere tolle Reisebegleiterin Sissi noch etwas kleines zu Essen organisierte. Nach 12 Uhr in der Nacht keine Selbstverständlichkeit. Dies war auch die erste Begegnung mit dem heimischen Schnaps Rakia, welcher einfach dazugehört.

In den folgetenden Tagen haben wir einige Weingüter besucht, was ein tolles Erlebnis war. Vor allem auch, da diese natürlich etwas abgelegen liegen und wir somit auf der Fahrt einen kleinen Teil Bulgariens mit seinen unglaublichen Weiten in seiner ganzen Pracht bewundern konnten.

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Es gibt so viele tolle kleine Örtchen, die zum verweilen einladen. Eines davon war Stara Zagora. Überall gibt es lässige Restaurants mit leckerem Schopska Salat, der mit einem Kamenitza oder Zagorka Bier genossen wird.

Apropos Essen; Was am meisten auffällt, ist, dass es für die Bulgarien nicht nur um das Essen geht, sondern vielmehr um das zusammen sein in einer geselligen Runde. So kann es schon mal vorkommen, dass man als Tourist die Vorspeise und den Hauptgang zusammen bestellt, der Bulgare aber erstmal nur die Vorspeise. Der Hauptgang darf durchaus auch kalt gegessen werden, wenn gerade ein spannendes Gespräch im Gange ist.

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Kulinarisch wird viel geboten, ob Eintöpfe, Frittiertes, Salate, für jeden Geschmack ist etwas leckeres dabei. Nur von Pasta sollte man besser die Finger lassen, ausser man ist kein Al-Dente Fan. 🙂 Und nicht vergessen immer wieder mit Rakia anstossen – Nazdrave!

Unsere Reise haben wir in der Hauptstadt Sofia beendet. Es war schon ein kleiner Kulturschock, von den ländlichen Gegenden in die trendige und pulsierende Stadt Sofia zu kommen. An der Hauptgasse, dem Boulevard Vitosha, erblüht jedes Shopping-Herz. Die vielen Läden, bekannter, aber für uns Schweizer auch unbekannten Marken-Shops laden zum kaufen ein.

Ebenso reiht sich ein Kaffee/Restaurant an das nächste. Beispielsweise das Raffy welches tolle Salate anbietet und sich abends in einen Club verwandelt. Generell gibt es viele kleine Lokale, welche durch ihr spezielles oder besonders kreatives Ambiente locken, drinnen als auch draussen. Sowieso sollte man wenn möglich draussen sitzen und den vielen verschiedenen Menschen beim flanieren zusehen.

Für ein tolles Abendessen ist das Restaurant Shtastliveca Sofia sehr zu empfehlen, man kommt sich vor, als sässe man in einem Puppenhaus. Die Gerichte und der Wein sind toll. Es ist zwar etwas teurer, als in anderen Bulgarischen Restaurants. Aber es lohnt sich.
Möchte man es lieber etwas lockerer, ist das Ale House ein Erlebnis Wert. Dort kann man sein Bier selber direkt am Tisch zapfen und die Chrispy-Chicken Sticks sind unglaublich lecker!

Restaurants in Sofia

Ebenfalls ein Muss ist ein Besuch der unterirdischen Stadt. Im Untergrund der Basilika HI. Sofia sind Überreste von frühchristlichen Kirchen und Gräber freigelegt, welche man zu Fuss besichtigen kann. Der Rundgang ist toll ausgeleuchtet und man hat einige Fenster in der Decke, durch welche man direkt in die Basilika HI. Sofia empor schauen kann. Dies war ein eindrücklicher Besuch für unseren letzten Tag in Sofia.

Fazit: ich war sicherlich nicht das letzte Mal in Bulgarien. Wir hatten eine super tolle Gruppe, mit Sissi eine wunderbare Begleiterin, sowie eine tolle Organisation der Hotels und der Weingüter. Egal ob man schöne Landschaften geniessen will, wandern möchte oder in Sofia das Nachtleben und Shoppen auskosten möchte – Es wird für jeden etwas geboten.

Petra Oberholzer

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