Mittwoch, 1. Tag
Unsere Reise begann von Zürich via Wien nach Sofia. Wir erreichten bei herrlichen 35°, Sofia. Nach dem wir unser Localguide Simon gefunden hatten, ging es auch gleich los Richtung Plovdiv. Im Hotel angekommen, verstauten wir unser Gepäck im Zimmer und gingen auch gleich über die Strasse in ein traditionelles bulgarisches Restaurant. Wir waren sofort begeistert von der bulgarischen Küche. Gut verpflegt ging es später Richtung Stadtmitte. Im Zentrum der Stadt befindet sich eine schöne Einkaufsstrasse, das jedes Frauenherz höher schlagen lässt. Nach einem kurzen Einkaufsbummel wanderten wir noch einen kleinen Teil der die Altstadt.
Zurück im Hotel stand ein kleines Nickerchen auf dem Programm, uns anschliessen hiess es frisch machen frisch für das bevorstehende Nachtessen. Simon bracht uns in ein schönes Gartenrestaurant. Sogleich gab es die ersten Lektionen in der bulgarische ess- und trinkgewohnheiten. Wir versuchten auch gleich die Traditionen umzusetzen, wie zum Beispiel das langsame essen. Die wichtigste Lektion wahr, dass man zum Nationalschnaps „Rakja“ reichlich Wasser trinken sollte, um auch den nächsten Tag geniessen zu können. Das Nachtessen endete um Mitternacht und mit einem gemütliche Spaziergang ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende.
Donnerstag, 2.Tag
Nach dem Frühstück waren wir mit Nadja und Vladi verabredet, die wir am letzten Abend im Restaurant kennengelernt hatten. Zusammen mit Simon führten Sie uns nochmals in die Altstadt. Nach einem kurzen Aufstieg durch die schönen Altstadtgassen erreichten wir den höchsten Punkt von Plovdiv. Ein wunderbarer Ausblick über die ganze Stadt belohnten die Mühen des Aufstieges bei etwa 36°. Das bunte Künstlerviertel war das nächste Highlight.
Bummelnd ging es durch die farbigen Gassen, vorbei an kreativen Geschäften. Als sich der Hunger wieder meldete, gingen wir ins Restaurant und assen uns erneut durch die bulgarische Speisekarte. Nach dem essen, holten wir unsere Badesachen und gingen in die Badi. Gerade noch rechtzeitig gelang es uns in die überdachte Bar in der Badi, als ein Gewitter vorbeizog. Nach dem warten bis des Gewitter weitergezogen war, hatten wir dann das Bad für uns. In einem italienisch / bulgarischen Restaurant rundeten wir den wunderwahren und heissen Tag mit einem leckeren Nachtessen ab.
Freitag, 3. Tag
Unser Weg führte uns zurück nach Sofia. Nach dem Checkin im Hotel trafen wir Ernst, der mitten in der Vorbereitung seiner Hochzeit war. Danach gingen wir zielstrebig, vorbei am alten Kommunistenzentrum (NDK) in die grosse Einkaufsstrasse in Sofia. Dort besichtigten wir diverse Sehenswürdigkeiten rund um den Königspalast. In einem Restaurant in der Mitte der Einkaufsstrasse assen wir eine Kleinigkeit um den grössten Hunger zu stillen. Und nach einem kurzen Powernap macht sich die ganze Schweizer Hochzeitsgesellschaft auf Richtung Restaurant. Das Lokal war etwas ausserhalb der Stadtmitte, hatte aber einen wunderschönen Garten. Unter einem Pavillon setzten sich dann alle angereisten Schweizer Gäste und Ernst und Milenas Freunde an einem grossen Tisch. Das zukünftige Brautpaar gab uns noch die letzten Informationen für den nächsten Tag, und führte auch noch die erst in Bulgarien angekommenen Gäste in die Esstraditionen ein. Zuerst gab es auf grossen Platten angerichteten, bulgarischen Salat und anschliessend diverse Fleischspezialitäten. Und natürlich den einheimischen „Rakia“. Nach dem Essen teilte sich die Gesellschaft, einige brauchten den Schlaf, andere kosteten bis spät in den Morgen das Nachtleben von Sofia aus.
Samstag, 4 Tag
Nach einem ausgiebigen Brunch im Hilton ging’s festlich Gekleidet zum Standesamt in der Innenstadt. Die Trauung fand in einem unscheinbaren alten Gebäude statt. Nach der traditionellen Trauung auf Bulgarisch ging es auch gleich auf die Einkaufsstrasse, dort stand bereits ein alter Mercedes-Oldtimer der als Fotohintergrund diente.
Nach den vielen Fotos hatten wir Zeit um nochmals durch Sofia zu flanieren. Am Nachmittag fand dann nochmals eine Zeremonie, auf Bulgarisch und Englisch, mit allen Hochzeitsgästen im Garten des Hilton statt. Für zusätzliche Unterhaltung sorgte der EM-Fussballmatch zwischen der Schweiz und Polen. Während dem köstlichen Nachessen spielte der DJ nebst alten und neuen Hits auch traditionelle bulgarische Musik. Dazu wurde sehr viel getanzt.
Auch eine bulgarische Musikgruppe mit Sängerin gehörte zur Unterhaltung. Als spät in der Nacht die Musik verstummte, machten sich die meisten der Gäste, die noch auf den Beinen wahren, noch auf Richtung Stadtmitte um die Hochzeit dort ausklingen zu lassen.
Sonntag, 5. Tag
Nach einem weiteren ausgiebigen Frühstück hieß es dann Abschied nehmen vom Hotel und den Hochzeitsgästen, welche auch schon „früh“ aufgestanden waren. Nach einer kurzen Taxifahrt erreichten wir den Flughafen und hatten auch bereits nach einen Minuten eingecheckt. Wie bereits beim Hinflug wechselten wir in Wien das Flugzeug. Nach insgesamt 3.5h Reisezeit erreichten wir Zürich.
Auf unserer fünf Tage dauernden Kurzreise haben wir sehr viel erlebt. Mit Simon, der schon einige Jahre in Sofia besucht, hatten wir einen super Guide. Wir lernten die Traditionen der Einheimischen kennen und lernten das Geheimnis kennen, warum Schweizer nach Bulgarien auswandern. Das Leben ist weniger hektisch (außer man führt eine Hochzeit durch), dem Essen wird mehr Zeit gewidmet, und viele weitere kleine Dinge die Bulgarien ausmachen. Am Schluss der Reise war uns allen klar: Wir kommen bald wieder nach Bulgarien.
Melody, Sämi und Ueli